Persönliches zu meinem Werdegang

Viele Schüler haben Schwierigkeiten, das Lesen und Schreiben mit den im Deutschunterricht angebotenen Methoden zu erlernen. Diese Erfahrung machte ich bereits während meiner Zeit als Referendarin. Schulinterne Rahmenbedingungen, wie beispielsweise die Arbeit nach den Vorgaben bestimmter Lehrwerke, schränken den Handlungsspielraum einer Lehrkraft grundsätzlich ein. Hohe Schülerzahlen verhindern die Möglichkeit, dass Lehrer den Kindern in dem Maße individuell begegnen können, wie es nötig wäre, um den unterschiedlichen Lerntypen gerecht zu werden. Diese Situation löste bereits in den Anfängen meiner beruflichen Tätigkeit als Lehrerin eine gewisse Unzufriedenheit bei mir aus. Nur allzu schnell werden Kinder, die nicht lesen oder schreiben können, als weniger intelligent eingestuft und gelten als Fälle für die Förderschule. Mir wurde schnell bewusst, wie wichtig es ist, genauer wahrzunehmen und nach Wegen zu suchen, allen Kindern zu helfen, ihr Potential voll zu entfalten. Mein Handeln wird seit vielen Jahren von der Frage geleitet, welche Methoden ein Kind braucht um seine Fähigkeiten ausschöpfen zu können. Was kann ich lernen um dem Kind gerecht zu werden?
Schließlich entschied ich mich dazu, ein zusätzliches Studium zu absolvieren, um meine Kompetenzen in den genannten Bereichen zu erweitern. Dieses Wissen bereichert seitdem meine Arbeit als Lehrerin. Es ist mir ein Herzensanliegen Kindern und Eltern helfend und beratend zur Seite zu stehen, in meiner Praxis ebenso wie in der Schule.